Zusätzlichen Bilder der Hütte

Der Bau wurde hauptsächlich aus Lärchenholz hergestellt. Es wurden vorgefertigte Elemente zusammengefügt. Das Untergeschoss sowie der Kamin wurden hingegen in Ortbeton ausgeführt. Dank des kompakten Bauvolumens, gewollt um der Hütte einen intimen Charakter zu geben, kann der Energieverbrauch bis auf das Minimum reduziert werden. Der Speisesaal, indem bis zu 60 Personen Platz finden, ist das Herz der Hütte. Dank der grossen Fenster geniesst man rundum von einer bezaubernden Aussicht. Die neue, grosse Panoramaterrasse übernimmt die Geometrie des Gebäudes und ist direkt von der Küche und vom Aufenthaltsraum erreichbar. Im Untergeschoss befinden sich Waschräume und Toiletten und der Aufenthaltsraum, wo sich der Wanderer in Abwesenheit des Hüttenwartes aufhalten kann. Im Sockel befindet sich auch der Fahrradraum. Der Zugang ist direkt von aussen, durch einen grosszügigen überdachten Raum, möglich. Das natürliche Licht erreicht alle Räumlichkeiten, wie zum Beispiel das Treppenhaus, welches durch eine Dachlücke belichtet wird.
Der Zugang zu den Zimmern, welche sich in den Obergeschoss befinden, erfolgt über die Treppe, die wie der Kamin, aus dem zentralen Betonblock, gewonnen wurde.

Die Hütte bietet die Möglichkeit, in gemütlichen Zimmern mit 2, 4 oder 6 Betten zu übernachten und hat insgesamt 42 Schlafplätze. Die klassischen Doppelstockbetten und die Toiletten/ Badezimmer auf der Etage, bewahren den typischen Charakter einer Berghütte, bieten aber trotzdem die Möglichkeit einer bequemen Übernachtung nach einem geselligen Abend oder bevor man eine spannende Wanderung oder eine Biketour unternimmt.
Ein kleiner Seminarsaal mit etwa 20 Plätzen erlaubt es, Versammlungen, Kurse oder Aktivitäten mit Schulen zu organisieren, die draussen wie drinnen stattfinden können.

Die Hütte ist ausserdem auch als Stützpunkt für Mountainbiker konzipiert: sie bietet einen abschliessbaren Abstellraum, die Möglichkeit die Batterien der eBikes wieder aufzuladen und eine kleine Werkstatt, wie von den Standards der Bike-Hotels vorgegeben.

Im Jahr 2013 hat sich die SAC Sektion Tessin entschlossen, auf dem Monte Bar auf 1600 m.ü.M. eine neue Hütte zu bauen. Die alte Hütte, die im 1936 gebaut und 1993 renoviert wurde, zeigte leider grosse logistische, versorgungs- und sicherheitstechnische Probleme. Sie konnte die in den letzten Jahrzehnten stark gewachsenen Bedürfnissen der Kundschaft nicht mehr erfüllen. Das Ziel der Initiatoren war eine neue, moderne Struktur, ökologisch und funktionell, welche trotz allem Komfort den alpinen Charakter beibehält. Somit soll gewährleistet werden, dass die Anforderungen der Touristen und der Jugendlichen, welche die Natur wieder entdecken möchte, auch in den kommenden Jahrzehnten befriedigt werden können.
Bereits zu Beginn war für die SAC Sektion klar, dass man alle Elemente der Gegend berücksichtigen musste und ein globaler Ansatz war unumgänglich. Ziel war es, nicht nur die Attraktivität der Hütte zu fördern, sondern die der ganzen Gegend. Die Gemeinde Capriasca war dank ihrem Projekt Areaviva bereits in diese Richtung orientiert, und mit Hilfe verschiedener lokalen Partner, die ebenfalls Interesse zeigten, wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die zur Auflistung einer Vielfalt von interessanten Elemente der Gegend geführt hat.
Der während des ganzen Jahres bequeme und einfache Zustieg, sowie die strategische Lage, gerade auf zwei regionalen wichtigen Mountainbike- und Wanderwegen, hat die Hütte zu einem wichtigen Anhaltspunkt der Outdoor-Liebhaber gemacht. Die Hütte hat grosses Potential und wir sind überzeugt, dass sie bald zu den meist besuchten und beliebten Hütten im Alpensüdhang zählen wird. Alptransit gibt Studenten aus der ganzen Schweiz die Möglichkeit, die Gegend kennenzulernen.
BARLUME ist der Name des Projekts, welches unter 30 Vorschlägen als Gewinner ausgewählt wurde. Es wurde vom Architekturbüro Atelier PeR von Mendrisio entworfen. Laut Jury haben die zwei jungen Architekten, Oliviero Piffaretti und Carlo Romano, ein einfaches Gebäude entwickelt, welches sich mit der Form eines Würfels und dank einer eigenen architektonischen Identität bestens der Gegend anpasst. Der Holzbau ist als Symbol des Zusammenseins um den Kamin herum konzipiert. Die Bergen bleiben die Hauptsache, und die Hütte ein Ort der geselligen Begegnung.
Die Hütte erinnert an eine Laterne und wird zu einem Merkmal und Anhaltspunkt der Gegend.
Die Hütte, einfach und zweckmässig, ist nicht weit entfernt vom ehemaligen Bau errichtet worden. Sie hat keine spezielle Ausrichtung in eine privilegierte Himmelsrichtungen, sondern erstellt eine starke visuelle Beziehung zu allen anderen Hütten auf den umliegenden Gipfeln.

➔ Architektonisches Projekt / AtelierPeR

➔ Projektbilder / Simone Mengani

➔ Fotogalery während der Bauphase / Exploratorio di Davide Adamoli