DER WEG DER SKITRÄGERINNEN
Bidogno – Püfin – Pian di Sotto – Musgatina Alp – Monte Bar Hütte
Diese Wanderung lässt die Erinnerung an die „Sherpa Frauen“, die vom Kirchhof der Kirche San Barnaba die Skier der wohlhabenden Luganer, die mit dem Postauto in Bidogno ankamen, zur Berghütte trugen. Entlang des Wanderweges können zahlreiche Steindenkmäler beobachtet werden, die an die prähistorischen Siedlungen erinnern und die Neugier über die Riten und mysteriösen Gewohnheiten dieser Kultur anregt.
Technische Eigenschaften
Länge: 4 Kilometer
Höhenunterschied: 800 Meter
Zeit: 2 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht T2
Zu sehen: Kirche von San Barnaba mit spätgotischer Freske und Stuckarbeiten, Kapelle der Maestà, via Crucis, Steindenkmal der Ganna mit vielen Kreuzen, Schalensteine des Pian die Sotto, Geologie, Panorama.
DER WEG DER BARCHI
A: Corticiasca – Barchi – Grasso – Musgatina Alp – Monte Bar Hütte B: Corticiasca – Monte – Pian Carasso – Monte Bar Hütte
Diese Wanderwege steigen von der Terrasse des Dorfes Corticiasca zur Terrasse der Barchi, wo man die für das Val Colla typischen landwirtschaftlichen Gebäude beobachten kann. In diesen Gebäuden, die teilweise renoviert wurden, brachte man früher im Frühling und im Herbst das Vieh unter. Sie haben dem Berg den Namen gegeben.
Die beiden Routen führen unter anderem auch durch neuere Aufforstungen.
Technische Eigenschaften
Länge: 4 Kilometer
Höhenunterschied: 600 Meter
Zeit: 2 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht T2
Zu sehen: Barchi von Cozzo e von Monte, wassergekühlte Keller, Schalenstein des Pian die Sotto, Ginster, Panorama
DER PANORAMAWEG
Roveredo – Montascio – Monti – Borisio – Motto della Croce – Monte Bar Hütte
Vom Dorfkern von Roveredo, wo übrigens der Komponist Ernst Bloch wohnte (1930-1939), steigt man zu den Monti del maggengo, eine wunderbare Oase des Frieden und Ruhe. Ausserhalb des Birkenwaldes verlauft die Route über Wege mit einem grossartigen, atemberaubenden Panorama auf Lugano und seine Umgebung, der Po-Ebene, den Apenninen, dem Monviso und den verschneiten Gipfeln des Monte Rosa.
Technische Eigenschaften
Länge: 6 Kilometer
Höhenunterschied: 900 Meter
Zeit: 3 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht T2
Zu sehen: der Dorfkern von Roveredo, das audiovisuelle Archiv der Capriasca und Val Colla (offen Montag und Samstag von 14:00 bis 17:00 Uhr, Tel. +41 91 943 26 59, www.acvc.ch), einige Kapellen auf den Monti mit Mosaiken von Aurelio Gonzato, die Alphütten der „maggenghi“, wassergekühlte Keller, kleine Birkenwälder, Steindenkmäler, der Abdruck der Madonna di Brisio, Geologie, Panorama.
DER GLETSCHERWEG
Gola di Lago – Alpe Davrosio – Motto della Croce – Caval Drossa – Monte Bar Hütte
In Gola di Lago zeugen das Torfmoor, die Teiche, die fleischfressenden Pflanzen und die abgerundeten Felsen vom Durchgang einer Gletscherzunge des Ticino während der letzten Eiszeit. Eine dicke Eisschicht deckte diese Gegend bis auf einer Höhenlage von 1200 M.ü. M. ab.
Dem Weg entlang beobachtet man tatsächlich zahlreiche Findlinge, Felsblöcke die wahrscheinlich aus dem Sopraceneri stammen, und geschliffene Steine, die vom Gletscher hinterlassen wurden. Mitten im Winter man auf dem Schnee Gletscherflöhe entdecken, die wie eine wertvolle Reliquie diese weit zurückliegende Vergangenheit bestätigen. Oberhalb der Alpe Davrosio, in einer Höhenlage von 1200 M.ü.M., sind die Steine durch die Witterungseinflüsse zerbröckelt worden. Dieser Gneis und Glimmerschiefer gehören zu den ältesten der Schweiz.
Technische Eigenschaften
Länge: 7 Kilometer
Höhenunterschied: 700 Meter
Zeit: 3 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht T2
Zu sehen: das Moor von Gola di Lago, die abgerundeten, geschliffenen Felsen, Birkenwäldchen, Steindenkmäler mit vielen Kreuzen, militärische Bauten vom 1914 die zur Verteidigungslinie des Monte Ceneri gehörten, Geologie, Einfluss der Witterung auf die Felsen, die Anpassung der Flora an die dürre Umgebung, Panorama.
DER VEGETATIONSWEG
Scareglia – Ai Barchi – Torrettone – Cima di Moncucco – Piandanazzo – Monte Bar Hütte
Dieser Weg durchquert alle Vegetationszonen, von der milden mediterranen der Kastanien bis zur arktischen alpinen auf dem Bergkamm der Cima di Moncucco. Ebenfalls interessant ist, dass sich mediterrane und alpine Flora den Lebensraum teilen. Es ist ausserdem möglich, Raubvögel zu beobachten, sogar Adler.
Technische Eigenschaften
Länge: 7 Kilometer
Höhenunterschied: 800 Meter
Zeit: 4 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht T2
Zu sehen: die Kapelle der Santa Maria della Neve, die Barchi von Scareglia, die Kanäle für die Umleitung des Auswaschungswassers, die Höhenvegetation, die gewundenen Stauden, die Kissenpflanzen, die Zwergvegetation, die endemische Spezies, der weisse Hase, die Wildschweine, das Panorama auf dem Camoghé und die Berge des nördlichen Tessins.
DER WEG DES WILDES
Serdena Alp – Matro Alp – Ladrina Alp – Croce Alp – Monte Bar Hütte
Dies ist ein bequemer Weg im urwüchsigem Wald, der überraschende Begegnungen mit dem Wild ermöglicht: Rehe, Hirsche, Eichhörnchen und Wildschweine. Die verzwickten Gebüsche der grünen Erle und des Rhododendrons fördern die Ansiedlung einer reichen ornithologischen Fauna, ausserdem findet man auch eine interessante entomologische Fauna.
Technische Eigenschaften
Länge: 7 Kilometer
Höhenunterschied: 200 Meter
Zeit: 3 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht T2
Zu sehen: Rhododendronsträucher, der Buchenwald der Val Serdena, unerwartete Begegnungen mit wilden Tieren. Die Alpe Serdena kann nur Samstag und Sonntag erreicht werden (Waffenplatz).
DER WEG DER AUFFORSTUNGEN
Rompiago – Tassera – Monte Bar Hütte
Die schattige Route folgt einem bequemen Weg in einem Schutzwald, der Ende 1800 angepflanzt wurde, um das hydrogeologische Gleichgewicht des Tals des Flusses Cassarate (das seinen Ursprung im Val Colla findet) aufrechtzuerhalten. Interessant ist, wie diese künstlichen Wälder wieder ein biologisches Gleichgewicht gefunden haben. Zudem sind schöne Begegnungen mit der ornithologischen Fauna, mit Eichhörnchen sowie mit Hasen und Rehen recht häufig.
Technische Eigenschaften
Länge: 7 Kilometer
Höhenunterschied: 800 Meter
Zeit: 4 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht T2
Zu sehen: Kastanien-, Fichten- und Birkenwälder, Begegnungen mit dem Wild, nitrofile Vegetation, die Wildbachverbauungen.
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